OEM-Telematik: So schöpfen Sie das volle Potenzial Ihrer Flotte aus

Die Flottenvernetzung entwickelt sich rasant: Laut Berg Insight verfügten bereits 75 % aller weltweit verkauften Fahrzeuge 2023 über integrierte OEM-Telematik – und damit über die Möglichkeit, Fahrzeugdaten in Echtzeit ohne zusätzliche Hardware auszulesen. Eine praktische Lösung – doch reicht sie aus, um eine Flotte effizient, sicher und nachhaltig zu managen? Nicht in jedem Fall. Denn die Qualität und Tiefe der Daten sind nach wie vor eingeschränkt.

Bei Moove sehen wir das Potenzial der OEM-Telematik – kennen aber auch ihre Grenzen. Nicht alle Flotten können sich ausschließlich auf OEM-Daten stützen. Häufig ist zusätzliche Hardware notwendig, um detailliertere Einblicke zu erhalten, Fahrende eindeutig zu identifizieren oder Sicherheitsprogramme umzusetzen. Entscheidend sind der konkrete Anwendungsfall und der jeweilige Datenbedarf. Nur so lässt sich beurteilen, ob OEM-Telematik ausreichend ist – oder ob zusätzliche Komponenten nötig sind.

Was ist OEM-Telematik?

OEM-Telematik steht für fest verbaute Systeme für die Fahrzeugvernetzung – direkt ab Werk des Herstellers (Original Equipment Manufacturer). Statt externe Ortungsgeräte zu nutzen, greifen Flottenverantwortliche auf die Echtzeitdaten der integrierten Systeme zurück. Große Hersteller wie Ford, Mercedes-Benz oder Volvo setzen längst auf OEM-Telematik und liefern so wertvolle Daten zu Standort, Motorzustand, Batterieleistung bei E-Fahrzeugen, Kraftstoffverbrauch bei Dieseln und Benzinern sowie zum Fahrverhalten.

OEM-Telematik ermöglicht eine nahtlose und nachhaltige Verbindung von Fahrzeugen. Allerdings variiert die Qualität und Tiefe der Daten je nach Hersteller deutlich: Manche Systeme liefern nur Basisinformationen, andere bieten bereits umfassendere Analysen. Für Flotten, die auf detaillierte Fahrverhaltensanalysen, vorausschauende Wartung oder ein umfassendes Sicherheitskonzept setzen, reicht OEM-Telematik oft nicht aus. In diesen Fällen schließen nachträglich installierte Geräte die Lücken – und sorgen für die notwendige Datentiefe.

OEM-Daten gezielt ergänzen – für eine rundum effiziente Flotte

Da OEM-Telematik nicht immer die erforderliche Datentiefe liefert, setzen viele Flottenverantwortliche ergänzend auf Drittanbieter. Denn wer tiefergehende Auswertungen oder zusätzliche Funktionen benötigt, kommt an nachgerüsteten Geräten kaum vorbei.

Besonders im Zuge des Umstiegs auf Elektrofahrzeuge gewinnt dieser Aspekt an Bedeutung. Zwar reduziert OEM-Telematik sowohl Installationskosten als auch Elektroschrott – ein klarer Pluspunkt in Sachen Nachhaltigkeit. Doch Flotten, die auf präzise Ortung, Sicherheit und Fahreridentifikation angewiesen sind, profitieren von der höheren Datenqualität und erweiterten Analysemöglichkeiten zusätzlicher Geräte.

Bei Basisanforderungen im Flottenbetrieb punktet OEM-Telematik mit Effizienz und geringem Aufwand:

  • Sie erlaubt die Überwachung von Kraftstoffverbrauch, Standort und Fahrzeugzustand – ganz ohne externe Geräte.
  • Als werkseitig integrierte Lösung verursacht sie keine Installationskosten oder Stillstandzeiten.
  • Sie ist eine nachhaltige Option, da keine zusätzlichen elektronischen Komponenten erforderlich sind.

Wenn es um höchste Datenqualität und erweiterte Funktionen geht, führt an einem Nachrüstgerät – etwa dem Geotab GO – kein Weg vorbei:

  • Es liefert präzise Daten und deutlich tiefere Einblicke als OEM-Systeme.
  • Es ermöglicht eine verlässliche Fahreridentifikation, zum Beispiel per RFID-Chip oder Schlüsselanhänger – eine Funktion, die OEM-Lösungen in der Regel nicht bieten.
  • Es erlaubt Risikoüberwachung in Echtzeit und proaktive Sicherheitsmaßnahmen wie Coaching im Fahrzeug und die Überwachung der Einhaltung von Compliance-Vorgaben.
  • Es unterstützt eine vorausschauende Wartung und bietet tiefgehende Diagnosen – ein klarer Vorteil gegenüber den oft begrenzten OEM-Daten.

Durch die Kombination von OEM-Telematik und Zusatzgeräten können Flottenverantwortliche ihr Set-up gezielt an die Anforderungen ihres Fuhrparks anpassen – und sicherstellen, dass jedes Fahrzeug genau die Informationen liefert, die gebraucht werden.

So verknüpft Moove OEM- und Drittanbieter-Daten

Bei Moove setzen wir auf Flexibilität und datenbasierte Entscheidungen. Statt zwischen OEM-Telematik und Drittanbieter-Daten zu wählen, integrieren wir beide in eine Flottenmanagement-Plattform. So können Unternehmen sämtliche Fahrzeugdaten – unabhängig von ihrer Herkunft – in einem einzigen System verwalten.

OEM-Telematik liefert schnelle Einblicke in Fahrzeugstandorte und Kraftstoffverbrauch, während Zusatzgeräte tiefere Analysen, die Fahreridentifikation sowie fortgeschrittene Sicherheitsfunktionen ermöglichen. Moove bringt beides zusammen: Flottenverantwortliche erhalten einen vollständigen Überblick und können die Leistung ihrer Flotte optimieren, die Kosten senken und die Verkehrssicherheit erhöhen – alles von einer zentralen Plattform aus.

Flottendaten neu gedacht – ein integrierter Ansatz

Die OEM-Telematik entwickelt sich stetig weiter – und es ist zu erwarten, dass sie in den kommenden Jahren deutlich leistungsfähiger wird. Dennoch bleiben Zusatzgeräte unverzichtbar für Flotten, die auf hochwertige Daten, prädiktive Analysen und Echtzeit-Einblicke ins Fahrverhalten setzen. Da die meisten Flotten Fahrzeuge verschiedener Marken und Modelle nutzen, ist ein integrierter Ansatz der sinnvollere Weg – nicht der Ausschluss einzelner Systeme.

Moove bringt alle Daten der OEM-Telematik und der Zusatzgeräte in einer starken Plattform zusammen. Dabei sammeln wir nicht nur Daten – wir verwandeln sie Einsichten, aus denen sich klare Handlungsempfehlungen ablesen lassen. Für fundierte Entscheidungen, messbare Effizienzsteigerungen und echte Sicherheitsgewinne.

Möchten Sie das volle Potenzial Ihrer Flotte ausschöpfen? Sprechen Sie uns gerne an.

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