Telematik bestimmt die Zukunft der betrieblichen Mobilität
Fuhrparkmanager mit internationalen Flotten müssen die Leistung ihrer Fahrzeuge in den verschiedenen Ländern genau kennen. Die sich rasant entwickelnde Telematik stellt genau die passenden Werkzeuge bereit, um die Performance lückenlos zu überwachen und bei Bedarf nachzujustieren. Über die neuesten Entwicklungen und das Potenzial der Telematik sprachen wir mit Klaus Böckers, Vice President Nordics, Central & Eastern Europe bei Geotab, dem globalen Telematik-Partner von Moove.
Telematik – von Standortdaten zu integrierten Innovationen
Bei Moove entwickeln wir unsere individuellen Telematiklösungen in enger Kooperation mit Geotab und auf Basis der Technologie des Weltmarktführers für vernetzte Transportlösungen. Geotabs Technologie ist bereits in mehr als 3,7 Millionen Fahrzeugen im Einsatz und bietet Fuhrparkmanagern die innovativen Tools, die sie zur Steigerung der Flottenleistung benötigen. Dabei setzt das Unternehmen Maßstäbe bei der Integration neuer Technologien. Während Telematik noch vor zehn bis 15 Jahren hauptsächlich zur Fahrzeugortung genutzt wurde, ermöglicht sie heute detaillierte Analysen zu Motorleistung, Beschleunigung und der Elektrifizierung der Flotte sowie die Integration von Produkten und Dienstleistungen Dritter, von OEM-Daten, Kameras und Sensoren.
Wie Geotab so schnell und flexibel auf die Anforderungen der Kunden eingehen kann? „Uns geht es nicht darum, Hard- und Software zu verkaufen, sondern wir wollen mit unserer offenen Plattform und unserem Geotab Marketplace ein Ökosystem aufbauen“, erklärt Klaus Böckers. „Unternehmen, die ihre Produktivität und Compliance steigern und gleichzeitig die Kosten senken wollen, finden bei uns vernetzte Anwendungen und Lösungen für ihre Flotte. Von einfachen Softwarelösungen, mit denen sie datenbasierte Berichte über ihren Kraftstoffverbrauch oder die Fahrersicherheit erhalten, bis zu komplexeren Lösungen wie dem Einsatz von Kameras. Innerhalb dieses Spektrums haben wir unzählige Möglichkeiten, Daten DSGVO-konform zu verarbeiten."
Datenschutz und Datensicherheit kommen immer an erster Stelle
Datenschutz und Datensicherheit haben beim Einsatz von Telematik Priorität. Dies gilt insbesondere für international tätige Unternehmen, die von Land zu Land unterschiedlichen Vorschriften für die Datenverarbeitung unterliegen. Da Geotab selbst nicht im Besitz der Daten ist, obliegt die Verantwortung dem Unternehmen, das die Daten mithilfe von Telematiklösungen erhebt. Geotab arbeitet allerdings intensiv mit lokalen Partnern zusammen und kann daher maßgeschneiderte Telematiklösungen entwickeln, die den geltenden Vorschriften voll entsprechen.
„Unsere Aufgabe ist es, den Eigentümern der Daten die richtigen Werkzeuge an die Hand zu geben, damit sie den größtmöglichen Nutzen daraus ziehen können. Gleichzeitig müssen wir sicherstellen, dass die Daten nicht von Außenstehenden eingesehen werden können", sagt Klaus Böckers. Geotab hat deshalb eine Funktion entwickelt, mit der alle persönlichen Daten anonymisiert werden können. „Zusätzlich werden für jeden Kunden Zugangsrechte definiert: Wer darf diese Daten überhaupt sehen und wer nicht. Wir müssen also für jeden Einzelfall einen Ausgleich zwischen dem Schutz der Privatsphäre und der vollen Funktionalität der Telematik finden."
Telematik entwickelt sich rasant
Mitarbeiterwohl, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit sind Themen, die für international tätige Flottenmanager immer wichtiger werden. Die Erhebung und Analyse von Daten spielt dabei eine entscheidende Rolle. Telematiklösungen gewinnen daher zunehmend an Stellenwert und prägen neue Trends. So werden OEM-Telematik, die weltweite Implementierung und die unendlichen Möglichkeiten der Datenanalyse schon bald zu Schlüsselfaktoren im Flottenmanagement.
„Weltweit tätige Unternehmen suchen nach einer zentralen Lösung, in der sie Daten aus vielen verschiedenen Ländern zusammenführen können.“
Klaus Böckers, Vice President Nordics, Central & Eastern Europe bei Geotab
Was es mit diesen drei Entwicklungen genau auf sich hat, erklärt Klaus Böckers hier ausführlich: „OEM-Daten können ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Telematik sein. Die Hardware muss nicht mehr separat erworben werden; alles ist bereits integriert. Diese Entwicklung nimmt immer mehr Fahrt auf und wir erwarten, dass die Mehrheit der Fahrzeuge in den nächsten Jahren mit integrierten Telematiklösungen ausgestattet sein wird. Was ebenfalls auffällt: Zurzeit nutzen viele international agierende Unternehmen Telematik noch fragmentiert. Jedes Land hat seine eigenen Vorschriften, was zu einer Vielzahl an Hardware- und Softwarelösungen führt. Weltweit tätige Unternehmen suchen daher zunehmend nach einer zentralen Lösung, in der sie Daten aus vielen verschiedenen Ländern zusammenführen können. In diesem Zusammenhang ist Moove für uns ein wichtiger Partner für die globale Implementierung. Darüber hinaus wird auch Künstliche Intelligenz immer wichtiger, etwa für die Erkennung spezifischer Muster, die über den bloßen Standort hinausgehen. Sie wird auch immer stärker die Fahrzeugwahl für die Flotten beeinflussen. Alles in allem werden also in Zukunft die Verknüpfung von Daten, die Bereitstellung ganzheitlicher Lösungen und die Integration von Produkten Dritter über die Flottenleistung entscheiden."
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